
WIE DER KLIMAWANDEL DEN WALD WANDELT
Bayern wird wärmer: +1,9 Grad seit 1950! Für Bäume ändern sich dadurch die Wachstumsbedingungen. Sie leiden unter Hitze, Trockenheit und starken Stürmen. Dadurch wachsen sie langsamer oder können sich schlechter vor Krankheiten schützen. Besonders betroffen sind Monokulturen, also Flächen, auf denen nur eine Baumart wächst.

DER WALDUMBAU
Vor etwa 200 Jahren herrschte Holznot in Bayern. Schnell wachsende Fichten wurden gezielt
angepflanzt, um Holznachschub zu gewährleisten. Jetzt sterben oft alle auf einmal, vor allem
durch den Borkenkäfer. Ein wichtiger Schutzmechanismus der Fichten ist das Harz, doch das
braucht viel Wasser, um gebildet zu werden. Und das fehlt. Auf den Kahlflächen wächst nichts
nach, wenn andere Baumarten fehlen, die sich über Samen selbst vermehren könnten.
So gewinnt die Aufforstung an Bedeutung. Allein in Oberfranken, etwa in Lautertal,
pflanzt die fit4future foundation Germany 100.000 Bäume zusammen mit der Coburg Stadt
und Land aktiv GmbH. Bei Pflanzungen können die Baumarten schon vorab so gewählt
werden, dass sie zukunftsfähig sind.
Für nachhaltige Aufforstungen wird die Zusammensetzung von gesunden Wäldern in möglichen Analogklimaten untersucht – also in Gebieten, die heute das Klima haben, das in Zukunft in Bayern erwartet wird. Dazu werden Daten aus Nachbarländern oder auch aus der Türkei zusammengetragen.

© Coburg Stadt und Land aktiv GmbH
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